Wer entdeckte den Photoeffekt

Photoeffekt

Hallwachs: Der Photoeffekt. Ohne ihn wäre die Entwicklung der Photozelle wahrscheinlich noch nicht dort, wo sie heute ist. Hallwachs gilt als Entdecker des dafür maßgeblichen Photoeffekts.

Wilhelm Ludwig Franz Hallwachs ist wurde am 9. Juli 1859 in Darmstadt geboren und verstarb 1922 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Als Schüler von Heinrich Hertz, dem Entdecker der elektromagnetischen Wellen, konnte er die Arbeit seines Lehrmeisters fortführen und setzte die Untersuchungen an dem von Hertz entdeckten Photoeffekt fort. Aufgrund seiner bedeutenden Ergebnisse im 19. Jahrhundert wurde der photoelektrische Effekt lange Zeit lang als Hallwachs-Effekt bezeichnet.

Unter dem Photoeffekt (oder photoelektrischen Effekt) lassen sich gleich drei verwandte Prozesse in der Wechselwirkung von Photonen und Materie verstehen. Jeden dieser Prozesse zeichnet die Absorbtion eines Photons von einem Elektron aus. Durch diese Neubindung löst sich das Elektron aus der Verbindung seines Ursprungszustands (zB. in einem Atom oder in dem Valenzband eines Festkörpers). Damit dies möglich ist, muss die Energie des Photons mindestens so groß wie die Bindungsenergie des Elektrons sein.

In der Physik unterscheidet man nun drei Arten des photoelektrischen Effekts. Neben der sogenannten Photoionisation, einem atomaren Photoeffekt und dem inneren photoelektrischen Effekt, welcher in Halbleitern auftritt, gibt es auch den zuerst entdeckten, äußeren photoelektrischen Effekt (Hallwachs-Effekt). Hierbei werden die Elektronen durch Bestrahlung eines Halbleiters oder einer Metalloberfläche herausgelöst.

Diese Entdeckung wurde später von Albert Einstein gedeutet, welcher darüber den noch heute bedeutenden Begriff des Lichtquants einführte. Damit kann der Hallwachs-Effekt auch als die Grundlage für die Entwicklung der Photozelle und der Photoelektrizität verstanden werden.

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