Die Geschichte der Smartphones in einem kurzen Abriss, die aufzeigt, wie ein Mini-Gerät die Welt der Kommuninkation drastisch veränderte.
Anfang der Neunziger-Jahre brachte der Technologie-Riese IBM „Simon“ auf den Markt – das klobige Gerät mit eigener Ladestation war eine kleine Sensation, denn es ließ sich ausschließlich per Touchscreen bedienen und hatte einen bis dato ungekannten Funktionsumfang. E-Mails schreiben, Terminkalender und Adressbücher verwalten oder Spiele spielen: „Simon“ hatte schon damals viele Funktionen heutiger Smartphones an Board.
Im Jahr 1996 präsentierte Nokia den „9000 Communicator“ als ersten Vertreter der äußerst erfolgreichen Communicator-Reihe. Das Mobiltelefon bot einen Internetzugang über GSM, verfügte über einen HTML-fähigen Browser und wurde im Inneren von einer Abwandlung des 386er-Prozessors von Intel sowie acht Megabyte RAM-Speicher versorgt. Auf der Oberseite des Geräts waren LCD-Display und Tastenfeld angebracht – wurde es seitlich aufgeklappt, kam eine vollwertige QWERTZ-Tastatur zum Vorschein.
Fotos knipsen und Musik hören
Drei Jahre später kam Toshiba auf die innovative Idee, Mobiltelefon und Kamera zu kombinieren. Das Ergebnis war das Toshiba „Camesse“, ein Handy mit integrierter Kamera, das in Europa weitestgehend unbekannt blieb. In Japan genoss das Gerät jedoch damals Kultstatus und war überaus erfolgreich, so dass weitere Hersteller nachzogen und in den Folgejahren ebenfalls Mobiltelefone mit integrierter Kamera auf den Markt brachten.
2001 stellte Siemens das „SL45“ vor. Das Mobiltelefon verfügte über einen integrierten MP3-Player und ebnete den Weg für viele weitere Modelle unterschiedlicher Hersteller, die den Fokus auf Multimedia-Wiedergabe legten.
Im Folgejahr präsentierte RIM das Blackberry 5810, das mit vollwertiger QWERTZ-Tastatur, Push-Maildienst und üppigem Funktionsumfang zum unverzichtbaren Accessoire von Geschäftsleuten rund um den Globus wurde.
Schneller, schöner, leistungsfähiger
In 2004 kommt das Nokia 7600 als erstes Smartphone mit UMTS-Verbindung auf den Markt. Dank vollwertigem Browser und schneller Internetverbindung wird das mobile Surfen deutlich komfortabler. Im gleichen Jahr erscheint das Motorola Razr V3 – ein Kassenschlager, der sich vor allem durch sein schickes Design und umfangreiche Multimedia-Funktionen gut verkauft.
Im Jahr 2007 präsentiert Apple sein erstes Smartphone, das iPhone. Das Gerät hat kaum nennenswerte technische Neuerungen, dafür überzeugt es durch sein ausgereiftes Design und dem benutzerfreundlichen iOS-Betriebssystem. Das iPhone avanciert zum absoluten Verkaufsrenner und läutet die goldene Ära der Smartphones ein.
In den darauffolgenden Jahren übertrumpfen sich die Hersteller mit immer leistungsfähigeren Prozessoren und Funktionen, die die Benutzerfreundlichkeit steigern sollen. Vierkern-Prozessoren, Sprachsteuerung und vielfältige Kamerafunktionen gehören mittlerweile zur Grundausstattung von Highend-Smartphones. Um nicht den Überblick bei der Vielzahl an aktuellen Geräten zu verlieren, empfiehlt sich ein Blick auf die diversen Smartphones im Test.
Nokia zählt dank zahlreicher Innovationen und legendären Modellen zu den Pionieren im Smartphone-Geschäft und hat mit dem Nokia Lumia 925 ein weiteres, leistungsfähiges Smartphone ins Rennen geschickt.