TED.com ist eine Internetplattform, die zu verschiedenen Themen Vorlesungen und Reden publiziert, die aufgrund des Inhalts oder der Person besonders sind.
„Technology“, „Entertainment“ und „Design“ bilden die Schlagwörter der Vorlesungsplattform. Dies ist auf die Gründung im Jahre 1984 zurückzuführen mit dem Ziel Leute aus den Bereichen Technologie, Unterhaltung und Design zusammen zu bringen.
Geschichte von TED und TED.com
1984 wurde die erste Konferenz in Monterey, Kalifornien, von den Gründern Richard Saul Wurman und Harry Marks gehalten. Aufgrund eines finanziellen Debakels konnte die folgende Konferenz erst 1990 gehalten werden, von da an aber regelmäßig. 2002 verließ Wurman TED und Chris Anderson übernahm für ihn, der die Non-Profit Organisation „The Sapling Foundation“ leitet. Die Sapling Foundation hat es sich zur Aufgabe gestellt Ideen zu sammeln und zu fördern, die die Welt verändern. Neben den Veranstaltern, veränderte sich auch der Tagungsort der TED-Konferenz. Nach Monterey entschied man sich für Long Beach und Palm Springs, ebenfalls in Kalifornien. Doch neben diesen Orten gab es auch Events und Tagungen in anderen Orten, etwa Oxford (Großbritannien) und Arusha (Tansania). Die Konferenzen außerhalb der USA werden TEDGlobal genannt. Dieses Jahr und in den folgenden findet TEDGlobal in Edinburgh (Großbritannien) statt. Hinzu kamen weitere spezifischen Konferenzen wie TEDActive und TEDWomen. Seit 2007 hat TED die verschiedenen Reden auf TED.com veröffentlicht. Jede Woche kommen mehrere Videos hinzu. Dabei werden viele Themen berücksichtigt.
Redner und ihre Themen
Viele unterschiedlich bekannte Redner haben an den TED-Konferenzen teilgenommen, ob Künstler, Musiker, Physiker oder Philosophen, darunter auch Persönlichkeiten wie Al Gore oder Stephen Hawking. Al Gore, der ehemalige Vizepräsident unter Bill Clinton, äußert sich in seinen Talks über die Klimakrise. Er warnt vor ihr, ihren Ursachen und Folgen. Das tut er mit Hilfe vieler Diagramme, Videos oder Simulationen. Stephen Hawking spricht über die großen Fragen des Universums, und zwar mit Hilfe seines Sprachcomputers. Er antwortet auf Fragen über das Universum, etwa über den Urknall oder über mögliches außerirdisches Leben. Der Urknall führt ihn zur Evolution und er versucht eine Antwort auf unsere Existenz zu geben.
TEDs Motto und Randy Pausch
Klickt man auch die Internetseite TED.com springt einem der Satz „Ideas worth spreading“ (Ideen, die es zu verbreiten wert sind) ins Auge. Das Motto von TED ist Ideen schaffen können und damit andere inspirieren, sodass sich Einstellungen, Denken und folglich die Welt verändern. Die Redner sollen die Zuhörer beeinflussen und in ihnen Besonderes wecken. Randy Pausch ist ein Beispiel für so einen Redner. Im September 2007 hält er seine „letzte Vorlesung“, die von Carnegie Mellon gefilmt wird. TED hält seinen Vortrag für so besonders, dass er auch im Januar 2010 auf TEDs Webseite veröffentlicht wird.
Zu Beginn sieht man einen sehr humorvollen Mann, der erklärt, wovon sein Vortrag handeln wird. Er macht Witze, lacht und zeigt seine sportliche Fähigkeiten. Warum tut er das? Die Antwort lautet: Er zeigt Lebensfreude. Während seiner letzten Vorlesung weiß Pausch, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs hat, viele Tumore in seinem Gehirn und nur noch drei bis sechs Monate zu leben. Er kann damit leben und sagt witzelnd: „Falls ich nicht sehr traurig und mürrisch wirke, tut es mir leid, Sie zu enttäuschen.“ Doch wie gelingt ihm es seine Lebensfreude zu zeigen, obwohl er weiß, dass er bald stirbt, obwohl er seine Frau und seine Kinder allein lässt? „Ich habe meine Kindheitsträume erreicht“, ist seine Antwort. Die Erfüllung seiner Kindheitsträume hat ihn glücklich gemacht. Sein Beruf als Professor an der University of Virginia und zuletzt Carnegie Mellon erfüllte ihn und ermöglichte ihm seine Studenten glücklich zu machen.
Seine „letzte Vorlesung“ sollte somit den Namen tragen: „Really achieving your childhood dreams“ (Wirklich die Kindheitsträume verwirklichen). Er hielt diese Vorlesung in der Hoffnung andere so glücklich zu machen, wie er es war und hoffte auch, dass seine Hörer anderen Menschen von seiner Idee erzählen, damit diese sich inspirieren lassen.