Nicht nur Zeit sparen die Menschen mit der hier vorgestellten Erfindung, sondern auch nicht wenig Wasser. Und viel Ekel. Und ganz besonders viele von diesen schrumpeligen Händen.
Als WG-Bewohnerin mit drei studentischen Personen ohne die sinnvolle Einrichtung eines Geschirrspülers kann ich ein Lied davon singen, ganz besonders klangschön dabei von Ekel und schrumpeligen Händen. Der Geschirrspüler dürfte zu einem der beliebtesten Erfindungen des Haushaltsbereiches gehören und auch diese findet Platz in der Reihe unserer Frauenpower der Erfinderinnen: 1886 reichte die Amerikanerin Josephine Cochrane das Patent für einen mit Wasserdruck arbeitenden Geschirrspüler ein.
Madame Cochrane war eine reiche Frau aus dem US-Bundesstaat Illinois, welche sich viel in Gesellschaft begab und viele Partys gegeben hat. Zwar hatte sie es selber nicht nötig, abzuwaschen, aber sie ärgerte sich zusehens über das dadurch viel zerbrochene Geschirr und setzte sich aus ganz wirtschaftlichem Grund daran, ein Gerät für den Abwasch zu bauen.
Ihre Erfindung bestand aus Drahtfächern für Teller, Tassen und Unterteller, welche an einem Rad fixiert wurden. Dieses ruhte in einem großen Waschkessel aus Kupfer und wurde bei Bedarf von einem Motor angetrieben, mit dessen Hilfe es möglich war, heiße Seifenlauge vom Boden des Kessels über das Geschirr zu spritzen.
Auf der Weltausstellung in Chicago wurde Josephine Cochrane sieben Jahre nach ihrer Patentanmeldung mit dem Preis für “die beste mechanische Konstruktion, Haltbarkeit und Zweckentsprechung” ausgezeichnet.