Weit zurück in die Zeitgeschichte katapultiert es uns mit diesem Artikel über das liebste Getränk vieler Männer und so manch einer Frau. Blond, kühl und mit Schaumkrone – und wer hat’s erfunden?
Die Frauen!
Wie es heute nachgewiesen werden kann, wurde schon vor über 6000 Jahren Bier gebraut. So habe man zumindest aus dieser Zeit die frühesten Darstellungen über das Brauen gefunden. Damals wurde in Ägypten mit einem stehengelassenem Brotteig gearbeitet: dieser wurde mit Wasser angesetzt und damit zur Gärung gebracht. Damit das Bier verschiedene Geschmacksrichtungen bekommen konnte, wurden Kräuter und Wurzeln als Würzstoffe eingesetzt.
Diese Art frühzeitlicher Braukunst wurde ausschließlich von Frauen ausgeübt. Jene, die die Braukunst gut beherrschten und entsprechend gutes Bier brauen konnten, denen wurden übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Denn ein gutes Bier gelang nicht jeder, die sich daran probierte. Die Kunst des guten Bierbrauens wurde gemeinhin auch geheim gehalten und nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit von Mutter an Tochter weitergegeben.
Auch bei den Germanen war das Bierbrauen Frauensache, es gehörte wie das Backen oder Kochen zur Führung der Hauswirtschaft. Es war auch nicht etwa ein Abt, der ein Buch über die Wirkung vom Hopfen im Bier schrieb, sondern die Benedektinerin Hildegardis von Bingen. Tja, es ging wild zu, in den Nonnenklöstern..
Die Tradition schrieb es fort: etwa sah man in Zeiten des frühen Mittelalters nur Frauen in den Brauhäusern – Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!
Irgendwann aber verlor sich das ausschließliche Brauen von Frauenhand, genaue Umstände sind bis heute unklar – na! Wenn da mal nicht der Alkohol mit einem fiesen Kater im Spiel war..