Fliegen fasziniert seit jeher. Nicht nur die griechische Mythologie mit ihren Geschichten um Ikarus und Hermes ist voller Sehnsucht danach; auch die moderne Literatur ist seit jeher von diesem Motiv fasziniert, und auch in Filmen, wie Mary Poppins, Harry Potter und E.T. finden sich fliegende Menschen auf Fahrrädern, Autos und Regenschirmen wieder.
Einer der Menschen, die den Traum vom Fliegen wahr machten, war Ferdinand Graf von Zeppelin – der Erfinder des nach ihm benannten Zeppelin-Luftschiffes. Noch heute ist man fasziniert, wenn ein Zeppelin am blauen Sommerhimmel vorbeischwebt. An Flugzeuge hat man sich inzwischen gewöhnt, doch der Zeppelin hat immer noch etwas Exotisches.
Sein Erfinder, Ferdinand Graf von Zeppelin, wurde 1838 in Konstanz geboren. Als Sohn des damals amtierenden württembergischen Ministers wuchs er in Schloss Girsberg in Emmishofen auf. Er studierte Staatswissenschaft und Maschinenbau und war anschließend lange Zeit als Soldat und als Kriegsbeobachter tätig. Erst ab 1880 begann er sich mit der Luftfahrt zu beschäftigen, da vor allem mit dem lenkbaren Ballon.
1899 baute er den Prototyp für sein lenkbares Luftschiff und ließ dieses einige Jahre später über dem Bodensee starten. Zeppelin erwarb vorher die Patente eines ungarischen Erfinders namens Davis Schwarz, der ebenfalls an der Entwicklung eines Luftschiffes gearbeitet hatte. Zeppelin verfeinerte seine Erfindung, und ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts starteten seine Luftschiffe regelmäßig und transportierten auch Menschen. Vor allem im Krieg fand der Zeppelin als Aufklärungsinstrument Einsatz.
Allerdings wurde der Zeppelin dann von der parallelen Erfindung des Flugzeuges eingeholt. Doch bis heute wird der Zeppelin eingesetzt -jedoch wird er in der heutigen Form nur noch zu Werbezwecken oder ähnlichen Attraktionen eingesetzt. Sieht trotzdem immer wieder toll aus!