Das Traditionshaus aus Bayern erfüllte den Traum vieler Autofahrer vom schnellen und bequemen Auto. Doch die Bayrischen Motorenwerke hießen nicht immer so.
Erst ab 1918 war es BMW und zuvor war es das von Karl Rapp gegründete Unternehmen mit dem Namen Rapp Motorenwerke GmbH. Aber der Sitz in München war schon immer gegeben.
Der Traum vom Auto der gehobenen Klasse wurde für Karl Rapp wahr
Karl Rapp war 1882 in Ehingen (Baden Würtemberg) geboren worden und hatte einen Traum von einem Auto der gehobenen Klasse. Erst im Jahre 1913 erfüllte er sich diesen Traum und gründete sein Auto-Unternehmen. Zuvor arbeitete er in einer Luftfahrtindustrie, das Unternehmen ging aber Pleite.
Doch schon vier Jahre später hatte ein Investor die Rapp Motorenwerke zu einem imposanten Unternehmen ausgebaut – nämlich den Bayerischen Motorenwerken GmbH. BMW war geboren – aber es sollte noch etliche Jahre dauern bis der 7er BMW vom Fließband rollen sollte.
Zumal das Werk 1918 zur Aktiengesellschaft wurde und die Motoren-Abteilung an die Bayrischen Flugzeugwerke – samt Name – verkauft wurden. Seit dem wurden hier viele Oberklassen-Karossen hergestellt, mit denen sich Audi und auch andere versuchten zu messen. Allen voran natürlich der Audi A8, dessen Vorgänger-Modell Audi 100 noch Jahre bis dahin brauchte.
Karl Rapp widmete sich nach dem Verkauf einem ganz anderen Hobby. Er gab sich ganz den Naturwissenschaften hin. Zusammen mit Auguste Piccard betrieb er Höhenforschung .
Er starb 1962 in Locarno, wo sein privates Observatorium stand. BMW stellt inzwischen sogar Motoren mit Brennstoffzellen her.