Jeder hat schon mal eins gemacht, behaupte ich jetzt einfach mal ganz kess. Seine Renaissance erlebt es gerade in Form des Sudokus: Die Rede ist natürlich vom Kreuzworträtsel, von dessen “auf-die-Welt-kommen” heute die Rede sein soll.
Kreuzworträtsel sind eine tolle Erfindung, denn sie erfüllen gleich zwei Wünsche auf einmal: Erstens trainieren sie das Gedächtnis, und zweitens sind sie ein fantastischer Zeitvertreib. Gerade bei älteren Menschen halten Kreuzworträtsel das Gehirn auf Trab. Zumindest war das der Grund, den meine Großmutter angab, als ich sie fragte, woher ihre Leidenschaft für die Rätsel denn käme.
Das muss sich auch der britische Journalist Arthur Wynne gedacht haben, als er um 1900 die ersten Kreuzworträtsel entwarf, die zunächst nicht kästchen- sondern rautenförmig waren. Das erste Kreuzworträtsel wurde 1913 in der Weihnachtsbeilage der New York World abgedruckt. Die Zeitung ist auch heute noch das Milieu, in dem sich das Kreuzworträtsel verorten lässt.
Das sogenannte “magische Quadrat”, die Vorform des Sudokus erfand der Amerikaner Howard Garns 1979. In den 80er Jahren wurde es in Japan beliebt und erhielt dort den Namen Sudoku (das hat mit dem japanischen Anleitungssatz für das magische Quadrat zu tun, aus dessen Anfangsbuchstaben sich das Wort “Sudoku” zusammensetzt). Über den Neuseeländer Wayne Gould, der eine Software für automatisch zu generierende Sudokus erstellte, gelangte das Sudoku dann zur London Times. Der Sudokuwahn nahm seinen Anfang.
Bis heute hat das Sudoku das gute, alte Kreuzworträtsel jedoch nicht eingeholt. Also, sollte man mal wieder Lust haben: Einfach eine Zeitschrift aufschlagen, meist findet sich irgendwo eins!