Stephen Hawking gehört zu den größten Wissenschaftler unserer Geschichte. Seine Krankheit und die Tatsache, dass er an den Rollstuhl gefesselt ist, hinderten ihn nicht daran als Forscher aktiv zu sein.
Als Sohn einer Wirtschaftswissenschaftlerin und eines Tropenarztes wurde Stephen William Hawking am 8. Januar 1942 in Oxford in England geboren. Kurz zuvor verließen seine Eltern London, um den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. 1950 verließ die Familie Hawking Oxford und zog nach St. Albans, wo der kleine Stephen die Schule besuchte.
Stephen Hawking sollte auf Wunsch des Vaters immer Medizin studieren, um in seine Fußstapfen zu treten. Jedoch war Stephen Hawking immer an Mathematik interessiert und studierte an der Universität Oxford Physik. Dieses Studium schloss er 1962 erfolgreich ab und begann seine Promotion in der theoretischen Kosmologie und Astronomie an der Universität Cambridge.
Im Alter von 21 Jahren diagnostizierten die Ärzte bei Stephen Hawking eine unheilbare Erkrankung des motorischen Nervensystems, die ihn in den kommenden Jahren an den Rollstuhl fesseln sollten. Dieses Ereignis hielt Hawking jedoch nicht davon ab seine Promotion abzuschließen. Nach dem erlangen des Doktortitels übernahm er an der Universität Cambridge Forschungs- und Lehraufgaben am Caius College und Gonville.
Später wechselte Stephen Hawking an das Institut für Theoretische Astronomie. Dort blieb er bis 1973 und begann danach an seiner Interpretation der Schwarzen Löcher zu arbeiten. Er entwickelte unter anderem das Konzept der „Hawking-Strahlung“ und einen Zugang zur Quantengravitation und deren Kosmologie über eine euklidische Pfadintegralformulierung.
Im Jahr 1985 erlitt Stephen Hawking bei einem Besuch im europäischen Kernforschungszentrum bei Genf eine Lungenentzündung. Ein Luftröhrenschnitt sollte seine Atemnot lindern, jedoch konnte er danach nicht mehr sprechen. Seit diesem Tag übernimmt ein Sprachcomputer die Kommunikation.
Stephen Hawking zählt zu den größten Wissenschaftlern unserer Geschichte, der ab und zu mit provokanten Aussagen auf sich aufmerksam macht. So warnte er vor kurzem die Menschen vor außerirdischem Leben: „Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“ Außerdem schockierte er alle gläubigen Menschen damit, dass das Universum nicht durch Gott erschaffen wurde.