Kondensatoren dienen als passives, elektrisches Bauelement und besitzen die Fähigkeit, elektrische Ladung und dadurch Energie zu speichern. Ihre Eigenschaft wurde zufällig entdeckt.
Kondensatoren sind in unseren elektrischen Apperaten kaum wegzudenken. Ihre Funktion ist leicht erklärt: sie speichern mittels ihrer elektrischen Kapazität Ladungen und wirken damit Spannungsänderungen entgegen. Zum Vergleich: eine Spule hingegen wirkt der Änderung des Stromes entgegen.
Die Apperatur des Kondensators besteht aus zwei elektrisch leitenden Flächen, welche oft in einem geringen Abstand zu einander stehen. Dies sind die Elektroden, oftmals werden sie auch Kondensatorbeläge genannt.
Zwischen diesen Belägen befindet sich eine Zwischenschicht aus isolierendem Material. Dieser Bereich wird Dielektrikum genannt. Zumeist wird dieses mit den Elektroden aufgerollt oder wird in der technischen Bauform geschichtet angeordnet.
Zumeist fungieren sie in elektrischen Geräten als Energiespeicher, als Blindwiderstand oder als ein frequenzabhängiger Widerstand. Unter Umständen kann der Kondensator in manchen Apperaturen auch als Sensor verwendet werden.
Die älteste Bauform eines Kondensators ist die Leidener Flasche. Sie ist ein Glasgefäß, welches innen und außen mit einer Metallfolie (oft Alluminium) beschichtet ist. Bei dieser Konstruktion wirkt der Glaskörper als das besagte, isolierende Dielektrikum. Dieses Leidener Flasche – Prinzip wurde im 18. Jahrhundert unabhängig von Ewald Jürgen Georg von Kleist und ein Jahr später von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in der südniederländischen Stadt Leiden eher zufällig entdeckt. Sie erlitten bei Versuchsanordnungen im Labor mit Glas und Metallteilen elektrische Stromschläge.