Erfinder sind Freigeister, Andersdenkende, Pioniere – wie man es auch ausdrückt, ohne Erfindungen würden die Menschen noch heute in Höhlen hausen und mit der Keule auf die Jagd gehen. Doch neben den nützlichen Innovationen wie dem Rad, dem Buchdruck oder auch dem Internet gibt es natürlich auch einige skurrile und wenig nützliche Erfindungen.
Kreativität wurde im 20. Jahrhundert großgeschrieben
Viele der unnützesten Erfindungen überhaupt entstammen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. So war es vielen Eltern in den Vierziger-Jahren ein Dorn im Auge, wenn der Hemdkragen ihrer Sprösslinge schon wieder zu reinigen war – was mit einigem Aufwand verbunden war, denn der Kragen sollte ja die Form behalten. Ein Erfinder in den USA wollte der Verschmutzung direkt entgegenwirken und erfand die Halsbürste – ein starrer Ring mit innenliegenden Borsten, der den Kindern um den Hals geschnallt wurde und der so für einen stets sauberen Hals (und damit für einen sauberen Hemdkragen) sorgen sollte. Neben der Tatsache, dass diese Bürste im Alltag reichlich unbequem war, erwies sie sich auch als gesundheitsschädlich – der Sohn des Erfinders reagierte mit einer heftigen Hautallergie, als er die Bürste eine Woche lang trug.
Das Radio war am Anfang des 20. Jahrhunderts das neue Unterhaltungsmedium schlechthin, es war modern und praktisch – nur nicht wirklich transportabel. Mit dem Hutradio sollte das Problem gelöst werden – was der holländische Erfinder nicht bedacht hatte: Durch fehlende Antennen und die Kopfbewegungen war der Empfang mehr als schlecht und der Erfolg des Hutradios hielt sich folglich stark in Grenzen (Weitere Informationen zur Geschichte des Radios finden Sie hier).
Lebens-Countdown und sinnlose Maschine – Erfindungen heute
Die Vorstellung ist direkt beängstigend, dennoch hat ein US-Erfinder eine Uhr zum Patent angemeldet, die sekundengenau die verbleibende Zeit bis zum eigenen Tod anzeigen soll. Dabei basiert die Anzeige auf den eingegebenen Daten wie Gewicht, Alter oder Lebensweise und errechnet daraus die voraussichtliche Lebenserwartung. Aber niemand möchte wissen, wann er stirbt – entsprechend wenig erfolgreich war die Lebenserwartungs-Uhr.
Aber sinnloser als die vom Erfinder so getaufte „Weltmaschine“ könnte keine andere Erfindung sein – Bauer Franz Gsellmann fertigte sie bis 1981 in Handarbeit. Sie besteht im Wesentlichen aus sich drehenden Zahnrädern, blinkenden Lämpchen und diversen Instrumenten wie Orgelpfeifen. Einen tieferen Sinn gibt es nicht, sie arbeitet einfach nur sinnlos vor sich hin – sie „lebt“, um den Erfinder zu zitieren.
Auch solche Erfindungen haben ihren Wert
Man könnte jetzt argumentieren, dass solche Erfindungen niemandem etwas nützen – das stimmt prinzipiell, aber sie zeigen auch, wie kreativ viele Menschen sind. Selbst wenn nicht aus jeder Erfindung eine technische Innovation oder ein Verkaufsschlager wird, für einen Lacher sind sie in jedem Fall geeignet. Durchaus nützliche Erfindungen können Sie auf www.china-gadgets.de kaufen – die dort vorgestellten Helferlein gehören zwar teils auch zur Gattung der sinnlosen Erfindungen, viele können Ihnen den Alltag aber tatsächlich erleichtern.