Wer erfand den Fußball – wer hat Fußball erfunden

Fußball

Die Entstehung des Fußballspiels. Wie kommt es eigentlich, dass ein Spiel auf der ganzen Welt nach denselben Regeln gespielt wird? Vermutlich ist die Tatsache daran schuld, dass Fußball eines der ältesten Ballspiele überhaupt ist.

Wer hat den fußball erfunden?

Die Chinesen kannten es bereits um 3000 v. Chr. unter dem Namen „Tsu Chu“. Schon damals wies es die Grundregel des heutigen Fußballspiels auf: Zwei Mannschaften versuchen, den Ball mit den Füßen in ein Tornetz zu schießen. Aber es gab auch Unterschiede. So war die Zahl der Mitspieler nicht exakt festgelegt; es mussten nur auf jeder Seite gleich viele sein. Ein Spielfeld gab es ebenfalls nicht. Die Spiele fanden auf dem Platz vor dem Kaiserpalast statt. Und auch der Ball war zunächst noch nicht mit Luft, sondern mit Federn und Tierhaaren gefüllt. Auf seinem Weg um die Welt musste das Fußballspiel sehr viele Regeländerungen über sich ergehen lassen.

Früher befand sich das Spielfeld zwischen zwei Dörfern

Was würden die Zuschauer wohl sagen, wenn in einem Fußballspiel ein Stürmer den Ball plötzlich mit der Hand ins Tor trüge? Wäre das Tor gültig? Natürlich nicht. Im Fußballspiel der Römer war aber genau das erlaubt. Auf ihren Eroberungsfeldzügen brachten sie ihre Spiele – darunter auch Fußball – nach Deutschland und England. Vielleicht legten die Römer damit den Grundstein für den Aufschwung, den das Spiel über die Jahrhunderte hinweg bis in die heutige Zeit nahm. Neben England waren auch Italien und Frankreich Hochburgen des Fußballs. In England kämpften sogar ganze Dörfer gegeneinander. Das Spielfeld befand sich zwischen den Ortschaften, auch wenn diese mehrere Kilometer auseinanderlagen. Ziel war es, den Ball in das gegnerische Stadttor zu befördern. Da es keine Regeln gab, kam es häufig zu schlimmen Verletzungen. Aus diesem Grund wurde das Spiel zeitweise von den Herrschern verboten.

Bei den Mönchen in Frankreich war Fußball so beliebt, dass ein Kloster von den neuen Mönchen verlangte, bei ihrem Eintritt in den Orden einen Fußball mitzubringen. In Italien war das Spiel sogar Kriegsersatz. Während die Stadt Florenz im 16. Jahrhundert belagert wurde, fand zwischen Belagerten und Belagerern ein sportlicher Wettkampf statt.

In einem Turnier sollte die beste Nationalmannschaft der Welt ermittel werden

Vor mehr als hundert Jahren waren die Spielregeln noch sehr unterschiedlich. Damals wurde sogar ein Tor als gültig anerkannt, wenn der Stürmer den gegnerischen Torwart mit dem Ball in den Händen über die Torlinie trug. Heute wäre so etwas undenkbar. Als jedoch immer mehr Vereine gegründet wurden und gegeneinander spielen wollten, mussten sie sich auf einheitliche Regeln einigen. Dazu trug auch wesentlich die Gründung des Internationalen Fußballverbandes (Fifa) im Jahr 1904 bei.

Das Fußballfieber verbreitete sich nicht nur in Europa, sondern auch in Südamerika und brachte viele gute Spieler hervor. Und so beschloss die Fifa, dass ab 1930 alle vier Jahre in einem Turnier die beste Nationalmannschaft der Welt ermittelt werden sollte. Als Begründer der Weltmeisterschaft gilt der Franzose Jules Rimet, der von 1921 bis 1954 Präsident der Fifa war. Nach ihm wurde auch die Siegestrophäe für die Weltmeister-Mannschaft, der „Coupe Jules Rimet“ benannt.

Seit 1974 wird als Nachfolger eine von Silvio Gazzaniga entworfene Trophäe – der Fifa World Cup – an den Turniersieger vergeben. Der amtierende Weltmeister besitzt den Pokal aus 18-karätigem Gold allerdings nur bis zur nächsten WM und darf eine Replik behalten.

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