Wenn der IQ als Erfolgsfaktor für Karriere und den Verlauf der jeweiligen Ausbildung und des Studiums gelten sollte, dann gäbe es ja so etwas ,wie eine natürliche Auslese. Welche Rolle spielen dabei IQ Tests?
Im Job ist oftmals das richtige Bauchgefühl gefragt. Egal, wie man die Dinge dreht und wendet, sowohl als Normalbegabter als auch Hochbegabter, stößt man oft an Grenzen und überwindet Probleme leichter oder schwerer. Man sagt, der Durchschnitts-IQ ist immer 100. Normal ist der Bereich von etwas über 85, alles darunter ist lernbehindert .
Übrigens sagt man, der amerikanische Präsident George W. Bush hätte “lediglich” einen IQ von 86 und hat es dennoch dazu gebracht eine ganze Welt zu regieren. Ob man sich nun über seine Qualitäten lustig machen mag oder nicht, blöd ist auch er in keinem Fall. Auch noch so berühmte Erfinder waren nicht immer mit einem astronomisch hohen Intelligenz-Quotienten ausgestattet und trotzdem sind sie wegen ihren Erfindungen berühmt und bis heute in aller Munde.
Zumindest haben beinah alle Menschen die selbe Assoziation, wenn sie den Namen Albert Einstein hören. Richtig, der Erfinder der Relativitätstheorie. Oder aber auch sein bekannte Ausspruch:
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Vergessen darf man auch nicht, dass so ein Intelligenztest nicht für jede Altersgruppe pauschal angewandt werden darf. Der IQ von einem 16 jährigen ist mit dem IQ eines 25 jährigen in keinster Weise vergleichbar.
Allerdings ist mittlerweile erwiesen, dass eine reine Messung des IQ anhand der gängigen Tests doch nicht so viel über die wirkliche Intelligenz eines Menschen aussagt, weil diese viel komplexer ist, als das reine Denken. Da gehören noch soziale, kreative und emotionale Komponenten dazu. Demzufolge sind Menschen mit einem überdurchschnittlichen IQ nicht unbedingt “klüger” oder gar “besser” als andere.
Es gibt viele kluge Redewendungen, über die Intelligenz wichtig zu wissen aber ist, dass Intelligenz kein Persönlichkeitsmerkmal ist oder gar den Wert eines Menschen beschreibt. Intelligenz ist vielmehr die Fähigkeit, analytisch an Problemstellungen heran zu gehen und Wissen oder Sprache anzuwenden, um abstrakte Probleme zu lösen.
Intelligenz ist auch kein Garant für privaten oder beruflichen Erfolg, demnach ist der IQ-Test nicht von allergrößter Relevanz, wenn man Erfinder werden möchte. Aber ein hoher IQ ist sicherlich auch kein Hindernis.
Alfred Binet und Théodore Simon entwickelten 1905 den ersten brauchbaren Intelligenztest, dessen Grundideen sich in allen modernen Tests wiederfinden. Der Binet-Simon-Test bestand aus einer Reihe von einzelnen, aber verschiedenartigen Aufgaben (Subtests). Die Aufgaben hatten einen ansteigenden Schwierigkeitsgrad, um möglichst trennscharf für die jeweilige Altersgruppe lösbar zu sein. Die Zahl der gelösten Aufgaben wurde zu einem Punktwert addiert. Die Aufgaben selbst stellen zum Teil einfache Fragen und Probleme des Alltags dar. Teils handelt es sich um logische oder mathematische Aufgaben (zum Beispiel das Ergänzen von Zahlenreihen). Bereits die ersten Tests umfassten auch das Messen der Gedächtnisspanne. Um den Test auszuführen, war es notwendig, die sprachlichen Anweisungen zu verstehen. Daraus ergibt sich die berechtigte methodische Kritik, dass Personen, die diese Anweisung nicht oder nur ungenügend verstehen, schon aus diesem Grund bei einem Intelligenztest schlechter abschneiden.