Wer erfand Futsal – Hallenfußball

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Wer hat futsal erfunden? Futsal – Hallenfußball als Trendsport dank Spezialball. Was ist Futsal? Wie spielt man Futsal? Welche Unterschiede hat Futsal zum Hallenfußball? Hallenfußball, Kleinfeldfußball oder Fünfer-Fußball: Bei allen Spielarten handelt es sich um Begriffe, die unter dem offiziellen Namen Futsal zusammengefasst werden können. Futsal ist der offizielle Hallen- und Kleinfeldfußball der Fifa ohne Bandenbegrenzung und eine in Sporthallen stattfindende Variante des Fußballs. Futsal leitet sich vom portugiesischen Ausdruck „futebol de salão“ oder dem spanischen „fútbol sala“ (Hallenfußball) ab.

Was versteht man unter Futsal als Hallenfußball?

Futsal ist eine in Deutschland noch nicht so bekannte, dennoch beliebte Form des Hallenfußballs. Die Fußballlandesverbände möchten, dass dieser gut anzuschauende Hallenfußball in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnt. Anders als beim üblichen Fußball mit elf Spielern sind die Regeln im Futsal viel strenger, was das körperbetonte Spiel angeht. Futsal setzt auf Fairness, Respekt, Technik und Gemeinschaft. Die gegnerische Mannschaft soll spielerisch besiegt, nicht kraft- und körperbetont niedergekämpft werden. Beim Futsal kommt es vor allem auf technische Fähigkeiten, Gewandtheit und spielerische Intelligenz an. Deshalb sollen die Spieler vor Attacken, die dem Körper und nicht dem Ball gelten, weitgehend geschützt werden.

Futsal – Hallenfußball mit Spezialball

Futsal wird ohne Bande gespielt. Im Gegensatz zum Filzball beim Hallenfußball spielt man Futsal mit einem „Lederball“, der sprungreduziert ist. Dieser Spezialball macht das Spiel auf höchstem Tempo und technischem Niveau erst möglich. Der Ballumfang liegt mindestens bei 62 cm und höchstens bei 64 cm. Der Futsal-Ball ist mit Ballgröße 4 kleiner als der Standard-Fußball (Größe 5).

Futsal oder Hallenfußball – Die wichtigsten Unterschiede

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Futsal und dem herkömmlichen Hallenfußball bestehen vor allem darin, dass Futsal ohne Bande und auf Handball-Tore gespielt wird. Statt Einwurf gibt es Einkick. Zudem wird jedes Foul, das einen direkten Freistoß zur Folge hat, als Teamfoul notiert. Ferner gibt es „Timeouts“ und den 6 m-Strafstoß im Futsal. Der Strafraum selbst ist der 6 m-Kreis aus dem Handballsport. Sportwissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Technik mit dem Futsal-Ball besser erlernen lässt und der Umstieg im Frühjahr auf den normalen Fußball wenig Probleme bereitet. Sogar die brasilianischen Superstars Ronaldo und Ronaldinho sollen ihr spielerisches Können beim Futsalspiel erworben haben.

Spielregeln beim Trendsport Futsal

Beim Futsal spielen vier Feldspieler und ein Torwart pro Team. Gewechselt wird fliegend. Das Spielfeld ohne Bande ist in der Regel zwischen 25 und 40 Meter und zwischen 16 und 25 Meter groß, die Spielzeit beträgt 2 x 20 Minuten (Abweichungen und Anpassungen sind möglich). Jede Mannschaft hat einen Timeout pro Halbzeit. Zu Fouls und Unsportlichkeiten: Ab dem fünften Foul wird für jedes weitere Foul ein direkter Freistoß aus zehn Metern ohne Mauer als Strafe verhängt. Dabei ist es egal, wo das Foulspiel stattgefunden hat. Die strengeren Spielregeln hinsichtlich des Körpereinsatzes (Tacklings sind verboten!) und das geringe Sprungverhalten des Futsal-Ball führen zu einem temporeichen Ballspiel mit einer Mischung aus Kreativität, Kraft und Schnelligkeit.

Geschichte und Fifa-Weltmeisterschaften im Futsal

Futsal hat seinen Ursprung in Südamerika und wurde 1930 in Uruguay vom Sportlehrer Juan Carlos Ceriani entwickelt. Schon 1942 hat der südamerikanische Sportlehrerbund den Futsal für den Schulsport empfohlen. 1952 wurde in Sao Paulo die erste offizielle Institution, die Liga „Futebol de Salao“ gegründet. Im Jahr 1989 wurde die Spielart von der Fifa als zusätzlicher Wettbewerb und als offizielle internationale Hallenfußballvariante aufgenommen. Bislang gab es sechs Futsal Weltmeisterschaften:

  • 1989 in den Niederlanden: Weltmeister Brasilien
  • 1992 in Hong Kong: Weltmeister Brasilien
  • 1996 in Spanien – Weltmeister Brasilien
  • 2000 in Guatemala: Weltmeister Spanien
  • 2004 in Taiwan: Weltmeister Spanien
  • 2008 in Brasilien: Weltmeister Brasilien

Der Suite101 Tipp zum richtigen Futsal-Ball Kauf: Testsieger von Molten und Uhlsport

Wie beim normalen Fußball gibt es auch beim Futsal eine große Auswahl von Spiel- und Trainingsbällen unterschiedlicher Marken und Größen. Junge Fußballspieler des TSV Wacker 50 Neutraubling haben verschiedene Futsalbälle aus Hallenfußballpaketen (unter anderem von Puma, Adidas, Molten, Uhlsport, Erima, Derbystar etc.) unter gleichen Bedingungen im Hallentraining benutzt und bei Pässen, Schüssen und Flanken getestet. Am besten schnitten dabei der Futsal Medusa Forcis von Uhlsport und der VGI 1000 A Futsal vom Bällehersteller Molten ab. Beide Futsalbälle vereinen gute Spielqualität mit starker Belastbarkeit und können als Wettkampfball für Turniere eingesetzt werden, weil sie den professionellen Ballstandard „Fifa Approved“ erfüllen. Spezielle Ballblasen sorgen für einen sehr geringen Luftverlust und die gewünschten reduzierten Rücksprungeigenschaften der beiden Futsal-Bälle. Im Praxistest beim Training und auch bei Hallenturnierspielen zeigten sowohl der Uhlsport Medusa Forcis Futsal als auch der Molten VGI 1000 A Futsal die besten Spieleigenschaften, was Passspiel und Torschüsse angeht, sowie geringes Sprungverhalten beim Kicken. Damit ließen Uhlsport und Molten die anderen Ballhersteller hinter sich, so die Meinung vieler Spieler und Spielerinnen in den Turnierspielen, die mit Futsalbällen verschiedener Herstellter gespielt und Erfahrung gesammelt haben.

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