In Kalifornien wurde von den Brüdern Richard und Maurice McDonald 1940 das erste Restaurant eröffnet. Ray Kroc brachte das Unternehmen auf Expansionskurs. McDonald’s – eine Unternehmensgeschichte. Mit Burgern und Pommes zum Welterfolg.
Unter den Fastfood-Restaurants gibt es fast keine Kette, die so polarisiert wie McDonald’s. Die einen lieben die schnell gemachten Burger und konsumieren sie fast täglich, die anderen rümpfen angesichts des weitgehend fettigen und sehr kaloriehaltigen Essens die Nase. Eine Tatsache bleibt aber unbestritten: Die Unternehmensgeschichte von McDonald’s liest sich wie ein modernes Märchen.
McDonald’s – die Anfänge – Wer hat McDonalds erfunden
Das allererste McDonald’s Restaurant öffnete seine Pforten am 15. Mai 1940 in San Bernardino im Sonnenstaat Kalifornien. Die beiden Inhaber hießen Richard McDonald und Maurice McDonald, die im Laufe der Zeit eine sehr innovative und sparsame Art der Hamburgerzubereitung entwickelten und frühzeitig ihr Restaurant auf Selbstbedienung umstellten. 1953 gewannen die Brüder ihren ersten Franchisenehmer Neil Fox. Sein Restaurant zierten erstmals die Golden Arches, die Goldenen Bögen, die auch immer noch das Markenzeichen der international agierenden Corporation sind.
Ray Kroc
Die nächste Stufe der Expansion wurde von Ray Kroc vorgenommen, der die Brüder McDonald überredete, weitere Filialen zu eröffnen. Kroc eröffnete seinen ersten Laden in Des Plaines, Illinois, und gewann schnell weitere Franchisenehmer in seinem Bekanntenkreis dazu. Aufgrund mangelnder Kompetenz bei einigen dieser Franchisenehmer und einigen konzeptionellen Fehler drohte das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt bankrott zu gehen, doch nach und nach stellte sich Krocs Erfolg ein. Kroc schloss enge Kooperationsverträge mit Coca-Cola und Disney und begann trotz Mitbestimmungsrechten der Franchisenehmer eine für alle Restaurants geltende Corporate Identity mit hohem Wiedererkennungseffekt zu schaffen.
1961 kaufte Ray Kroc den McDonald Brüdern die Marke für 2,7 Millionen US-Dollar ab und setzte weiter auf Expansionskurs.
McDonald’s – Internationale Expansion
Die ersten McDonald’s-Filialen außerhalb der Vereinigten Staaten wurden 1967 in Kanada und Puerto Rico eröffnet. Die erste deutsche McDonalds-Filiale eröffnet am 4. Dezember 1971 in München.
McDonald’s heute
Heute gibt es rund 31.000 Restaurants in über 100 Ländern, wobei sich McDonald’s aus einigen Gebieten auch wieder zurückziehen musste, weil sich hier kein richtiger Markt entwickeln wollte. In vielen Ländern hat sich McDonald’s den Essgewohnheiten der Menschen anpassen müssen. So gibt es beispielsweise in Indien keine Rindfleischprodukte, dafür aber mehr Geflügelprodukte. Eines davon nennt sich McMahardscha. Und in Marokko bieten die rund 20 Filialen beispielsweise ein landestypisches Menü mit der Fastensuppe Harira und Datteln an. Die größte McDonald’s-Filiale der Welt befindet sich in Peking, die umsatzstärkste in Deutschland am Münchener Karlsplatz. 2008 betrug der weltweite Umsatz 22,8 Milliarden Dollar, der Gewinn belief sich auf 3,5 Milliarden Dollar.
Vor allen in den letzten Jahren musste das Unternehmen durch die zunehmende Fettleibigkeit der Menschen mit großen Imageproblemen kämpfen. Nicht zuletzt der sehr McDonald’s kritische Film „Supersize me“ sorgte dafür, dass das Unternehmen vermehrt auf leichtere Gerichte umsteigen musste, um ernährungsbewusste Kunden nicht dauerhaft zu verlieren.