Werner Heisenberg: Quantenmechanik. Werner Heisenberg ist einer der Urväter der Quantenmechanik und formulierte seiner Zeit die nach ihm benannte Heisenbergsche Unschärferelation.
Als einer der bedeutendsten deutschen Physiker des 20. Jahrhunderts ging Werner Karl Heisenberg in die Geschichte ein. Der am 5. Dezember 1901 in Würzburg geborene Sohn einer Professorenfamilie – sein Vater August Heisenberg war Byzantist – besuchte in seiner frühen schulischen Bildung das Maximiliansgymnasium in München. Obwohl er ursprünglich die Mathematik studieren wollte und dafür schon vor Studiumsbeginn entsprechende Kurse an der Münchener Universität besuchte, sollte es doch anders kommen..
Mit der Absicht, das Grundstudium der Mathematik zu überspringen, sprach er bei dem Mathematikprofessor Ferdinand von Lindemann vor, welcher der Anwendung der Mathematik in der Physik sehr kritisch gegenüberstand. Später, in seiner Autobiografie, beschrieb Heisenberg das gesamte Treffen als “Desaster”. Nachdem der bekannte Professor nach der Lektüre des jungen Mannes fragte und dieser mit einem Buch von Hermann Weyls über die Allgemeine Relativitätstheorie antwortete, erklärte der forsche Mann das Gespräch für beendet und erklärte Heisenberg für die Mathematik als “ganz und gar verloren”.
Heisenberg also wandte sich von dem Mathematikstudium ab, schloss unter dem Mathematiker und theoretischen Physiker Arnold Sommerfeld sein Studium der Physik in der Mindeststudienzeit von drei Jahren ab und promovierte über Stabilität und Turbulenz von Flüssigkeitsströmen. 1924 wurde Heisenberg der Assistent von Max Born in Göttingen und arbeitete mit Niels Bohr in Kopenhagen. Die darauffolgenden Jahre nutzte er zusammen mit Max Born und Pascual Jordan dazu, die theoretische Quantenmechanik zu begründen.
Nur 26 Jahre war er jung, als er 1927 als Professor an die Universität Leipzig berufen wurde und sie zu einem Zentrum für die theoretische Physik mit Schwerpunkt Kernphysik machte. Fünf Jahre später erhielt er den Nobelpreis für Physik.