Wer hat den tonfilm erfunden. Hans Vogt: Der Tonfilm. Der spätere deutsche Ingenieur Hans Vogt wurde am 25. September 1890 in Wurlitz geboren und gilt als einer der Erfinder des Lichttonverfahrens.
Die Idee des Tonfilms entwickelte der Ingenieur eigentlich bereits im Jahr 1905. Doch weil sein Arbeitgeber Georg Seibt sich nicht sonderlich in der Technik interessiert zeigte, fehlte ihm die finanzielle Unterstützung. Zusammen mit Joseph Massolle und Jo Engl gründete der Wurlitzer deshalb am 1. Juli 1919 eine eigene Gesellschaft mit dem Namen Tri-Ergon in Berlin-Wilmersdorf.
Insgesamt meldete der Techniker während der Verwirklichung seines Tonfilm-Systems über 150 Patente an. Dies war notwendig, weil neben Mikrofonen, Fotozellen, Lautsprechern auch Elektronenröhren eigenes entwickelt werden mussten – Elektronenröhren etwa deshalb, weil die geringe Steilheit der Kennlinien nicht ausreichte.
Wer hat den ersten Tonfilm erfunden
Nach Entwicklungsbemühungen von drei Jahren fand am 17. September 1922 schließlich die erste Licht-Tonfilm-Vorstellung im Berliner Filmtheater Alhambra am Kurfürstendamm vor der Öffentlichkeit statt. Doch weil die Technik in Deutschland erfolglos blieb, wurden die Patente am Tonfilm an den Unternehmer William Fox verkauft. Dieser verschaffte der Technik nur wenige Jahre später ab 1928 Welterfolg.
Tonfilm erfinder
Nachdem die Erfindergemeinschaft Tri-Ergon nach Verkauf der Patente aufgelöst worden war, gründete Vogt im Jahr 1927 noch ein eigenes Laboratorium, in welchem er 1932 das Ferrocart – eine Hochfrequenzspule mit magnetischem Kern – entwickelte. Die Magnetspule wurde von der Firma Mende aus Dresden als erste in großer Menge in die Rundfunkempfänger eingebaut.
Neben dieser Erfindung beteiligte sich der deutsche Ingenieur (aus dem Bilderbuch..) Vogt zusätzlich an der Entwicklung des statischen Lautsprechers und des Umluft-Elektroherds.
Unter Tonfilm versteht man im Allgemeinen einen Film, der im Unterschied zum live begleiteten Stummfilm mit technisch-wiederholbarer Schallbegleitung versehen ist. Insbesondere im englischen Sprachraum bezeichnete man frühe Tonfilme auch als Talkies.
Neuere Tonverfahren
1976 kam ein bahnbrechendes Tonsystem in die Kinos: Dolby Stereo mit 4 Tonkanälen. Erster Film nach dem Verfahren war Tommy (1975) mit der Rockgruppe The Who. 1987 wurde durch Dolby SR (Spectral Recording) die Tonqualität erheblich verbessert, es blieb allerdings bei vier Kanälen. Seit 1992 gibt es mit Dolby Digital, DTS und SDDS qualitativ sehr hochwertige Tonsysteme, die sogar fünf bzw. sieben Tonkanäle und einen Subwoofer-Bass-Kanal unterstützen