Der 3D-Druck wurde Ende der 1970er Jahre von dem amerikanischen Ingenieur Chuck Hull erfunden. Hull entwickelte die erste 3D-Drucktechnologie, die Stereolithografie, die es ermöglicht, dreidimensionale Gegenstände aus Kunststoffen und anderen Materialien zu drucken. Die Technologie wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt und verbessert, und heute werden 3D-Drucker in vielen verschiedenen Bereichen, einschließlich der Industrie, der Medizin und der Kunst, eingesetzt. Der 3D-Druck hat die Fertigungstechnologie revolutioniert und bietet neue Möglichkeiten für die Herstellung von individuellen und komplexen Gegenständen.
Wer ist Chuck Hull?
Chuck Hull ist ein amerikanischer Ingenieur und Erfinder, der als „Vater des 3D-Drucks“ bezeichnet wird. Hull wurde 1939 in Santa Monica, Kalifornien, geboren und studierte Ingenieurwissenschaften an der Universität von Kalifornien, Los Angeles. Ende der 1970er Jahre entwickelte er die erste 3D-Drucktechnologie, die Stereolithografie, die es ermöglicht, dreidimensionale Gegenstände aus Kunststoffen und anderen Materialien zu drucken. Die Technologie wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt und verbessert, und heute werden 3D-Drucker in vielen verschiedenen Bereichen, einschließlich der Industrie, der Medizin und der Kunst, eingesetzt. Chuck Hull wurde für seine Arbeit mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter auch der National Medal of Technology and Innovation, die höchste Auszeichnung für Technologie und Innovation in den USA.
Der 3D-Druck wird die Welt verändern. Ein solcher Drucker lässt sich mit den verschiedensten Materialien bestücken. Den Anwendungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Und er kann dezentral, individuelle Produkte, Kunst oder Mode herstellen. Wie könnte also die Zukunft mit 3D-Druckern aussehen?
Der medizinische Fortschritt
In der Medizin wird kräftig geforscht, um, mit dem Einsatz von 3D-Druckern, passgenaue Teile herzustellen. In einem 3D-Drucker wird jedes bestellte Produkt einzeln gedruckt. Das hat nicht nur einen positiven Effekt für die Umwelt, es hilft auch Patienten. Die Knochen eines jeden Menschen sind sich zwar sehr ähnlich, Brüche verlaufen aber individuell verschieden. Benötigt ein Patient eine Platte aus Keramik, muss diese – oftmals während der Operation – genau angepasst werden. Mit einem 3D-Drucker in der Medizin wäre dieses Verfahren unnötig. Vor der Operation ließen sich Daten über Röntgenbilder gewinnen und ein benötigtes Bauteil passgenau ausdrucken. An der TU Wien denkt man bereits weiter. Hier arbeiten Forscher an einem Projekt, in dem Herzpumpen mit einem 3D-Drucker gefertigt werden.
Die modischen Veränderungen
Nicht nur die Medizin wird sich in Zukunft drastisch ändern. Auch in der Mode könnten 3D-Drucker eingesetzt werden. Bei Modeentwürfen sind Designer bisher auf bestimmte Stoffe angewiesen. Experimente sind zwar auch heute mit ungewöhnlichen Materialien möglich, die Grenzen sind aber auch mit diesen klar. Besondere Kleider aus einem Stück sind mit herkömmlichen Materialien und Techniken nicht möglich. Sie müssen in kleine Teile zerlegt und anschließend zum gewünschten Kleid zusammengesetzt werden. Der 3D-Druck könnte dies ändern. In einem 3D-Drucker können Designer nicht nur ungewöhnliche Materialien verarbeiten. Kleider lassen sich auch in kreativen Formen und aus ungewöhnlichen Stoffen herstellen. Der besondere Vorteil: Es ist nicht mehr nötig, die Entwürfe in kleine Stücke zu teilen und später alles zusammen zu setzten. Der 3D-Drucker produziert auch komplexe Formen und Designmuster.
Die dreidimensionale Zukunft
Die Anwendungsmöglichkeiten des dreidimensionalen Druckens sind also vielfältig und erstrecken sich vom medizinischen Bereich bis hin zur Mode. Noch ist die Technologie zu teuer, um massenhaft Kleider, Waffen oder Kunst zu produzieren. In Zukunft könnte aber jeder – ganz einfach am heimischen Computer – die Weihnachtsgeschenke für die Liebsten designen, ausdrucken lassen und die Druckerzeugnisse anschließend verschenken.