Wer hat die Barbie erfunden

Barbie

Barbie: Die Modepuppe zählt zu den erfolgreichsten Spielzeugen der Welt. Im März 1959 wurde eine Barbiepuppe erstmals auf einer Messe in den USA vorgestellt.

Sie ist der Traum fast eines jeden Mädchens: die Barbie-Puppe. Sie gilt als eine der meistverkauften und bekanntesten Puppen der Welt und wird von dem Spielzeughersteller Mattel produziert, der neben seinen Barbie-Produkten auch die Autoserie Hot Wheels oder die Action-Figuren Masters of the Universe in seinem Portfolio hat. Die Barbie ist eine Modepuppe im Maßstab von ein zu sechs. Das männliche Pendant heißt Ken, der aber ebenfalls unter dem Markennamen Barbie verkauft wird.

Die Barbiepuppe – Anfänge

Im Jahr 1945 gründete das Ehepaar Ruth und Elliot Handler zusammen mit Harold Matson die Firma Matell, die ursprünglich Modeschmuck, Puppenmöbel und Bilderrahmen herstellte. Die Idee zu der Barbiepuppe stammte von Ruth Handler, die eine Puppe ihrer Tochter, die einem jungen Mannequin glich, als Vorbild nahm. Elliot Handler jedoch wollte zunächst nichts von einer Puppenproduktion wissen, weil er davon ausging, dass sie sich nicht lohne. Auf einer Europareise entdeckte Ruth Handler jedoch wenig später die Puppe Lilli, eine Puppe die Reinhard Beuthin seit 1952 für die deutsche Bild Zeitung zeichnete. Nach diesem Vorbild schließlich wurde dann doch mit der Produktion einer eigenen Puppe begonnen, die im März 1959 erstmals auf einer Messe in den Vereinigten Staaten präsentiert wurde. 1964 kaufte Mattel der Bild Zeitung die Vermarktungsrechte der Lilli ab, sodass von nun an Matell auch in Deutschland die Barbie-Puppe verkaufen konnte.

Die Barbie-Familie

Den Mittelpunkt der Barbiefamilie bildet natürlich Barbie selbst. Sie gab es zunächst nur in blond und brünett und war ausschließlich hellhäutig. Immer wieder wurde ihr Äußeres verändert und dem aktuellen Zeit- und vor allem Modegeist angepasst. Gesichtzüge und Frisuren änderten sich genauso wie die Kleidungsstücke. Seit den 1980er Jahren gibt es auch ethnische Barbies in dunkleren Hauttönen.

Schon bald kamen in der Barbieserie weitere Puppen hinzu, die alle in einer bestimmten Beziehung zu Barbie standen. 1961 erblickte Ken als fester Freund von Barbie das Licht der Welt, 1965 Skipper als kleine Schwester. 2003 wurde Skipper durch Kelly ersetzt, kehrte 2009 allerdings wieder zurück. Ihre zahlreichen Freundinnen wechselten sich häufig ab, und hatten dabei mehr oder minder großen Erfolg. Eine Puppe saß sogar im Rollstuhl.

Die Barbie-Puppe – Entwicklung

Anfänglich zielte die Barbiepuppe auf die Geldbeutel wohlhabender Käuferschichten. Vor allem die Materialen der Kleidung wie Seide waren meist von sehr guter Qualität und dementsprechend teuer. Ab Mitte der 1960er Jahre wurde die Barbiepuppe aber immer mehr zum Massenspielzeug, was sich auch in dem Erscheinungsbild der Puppe widerspiegelte. Aus der edel gekleideten Dame wurde eine junge Frau, die sich sexy und mit grellen Farben der Öffentlichkeit zeigte.

Die Barbie-Puppe: Kritik und Fakten

Von Anfang gerieten die Proportionen der Barbie-Puppe in die Kritik, weil sie eher der männlichen Phantasie als den wirklichen Maßen einer Frau entsprachen. Wissenschaftler haben sogar errechnet, dass die Körpermaßen auf einen richtigen Menschen umgerechnet eine Lebensunfähigkeit bedeuten würden. Vor allem im Unterleib sei nicht genug Platz für die notwendigen Organe. Erst Anfang 2003 wurde die Figur der Puppe leicht modifiziert.

In Deutschland besitzt jedes Kind im Durchschnitt sieben Barbies. Weltweit werden statistisch gesehen pro Sekunden drei Barbie-Puppen verkauft. Auch bei Sammlern sind Barbiepuppen sehr beliebt. Einzelne seltene Exemplare sind schon für mehrere Tausend Euro verkauft worden.

Neben den Puppen und Kleidungsstücken gibt es inzwischen auch ein Barbie-Auto, ein Barbie-Haus, ein Barbie-Pferd und noch vieles mehr. Seit 2001 erscheint jedes Jahr ein animierter Barbiefilm und sie ist auch Protagonistin mehrerer Videospiele.

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