Wer hat die Fahne erfunden

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Geschichte der Fahnen, Banner und Wappen. Kleine Abhandlung über den Ursprung von Fahnen, Banner und Wappen, sowie deren Bedeutung in der Vergangenheit und Neuzeit.

Fahnen und Flaggen werden in der heutigen Zeit primär als rechteckiges Stück Stoff zur Erkennung von Ländern, Nationalstaaten oder Vereinen wahrgenommen. Dabei sind zahlreiche der bekannten Darstellungen, welche reich durch bedeutungsvolle Farben und Symbole charakterisiert werden, verhältnismäßig jung.

Ursprung von Flaggen und Fahnen

Der Ursprung der Flaggen und Fahnen bedarf einer weiten Reise in die Geschichte unserer Vorfahren. Die ersten Fahnen, die heutzutage bekannt und bewiesen sind, tauchen in bildlichen Quellen der Antike auf. Zu Zeiten des römischen Imperiums wurden aus textilem Gewebe Feldzeichen für die Legionen des Weltreiches gefertigt, die dann an einer Tragestange befestigt beim Aufmarsch präsentiert wurden. Diese können als erste Vorläufer der heutigen Nationalfahnen angesehen werden.

Lange Zeit wurde diese Tradition zur Unterscheidung der Heere auf dem Schlachtfeld beibehalten, was insbesondere mit der Entwicklung der Seefahrt im 15. Jahrhundert an Bedeutung gewann. Durch die Flaggen mit Wappen konnte die Zuordnung eines Schiffes auch auf große Entfernungen erkannt werden. Diese „Markierungen“ wurden später sogar gesetzlich geregelt und einige der Flaggen wurden später die heutigen Nationalfahnen.

Der Großteil der sogenannten historischen Fahnen sind Flaggen, die heutzutage keine rechtliche Bedeutung mehr vorweisen können. Als Zeitzeugen vergangener Epochen repräsentieren sie Länder oder Königshäuser, die mittlerweile in ihrer rechtlichen Form nicht mehr existieren. Flaggen informierten damals zudem mit ihrer Symbolik über Rechte, Stärken und Kompetenzen des Trägers. Löwen, Bären oder Adler standen für die Eigenschaften Stärke und Überlegenheit und wurden häufig von Königshäusern verwendet. Der Einsatz von Symbolik hat sich in den Nationalflaggen bis in die Neuzeit bewährt: So befindet sich auf allen Fahnen der skandinavischen Staaten ein auf seitlich liegendes christliches Kreuz. Zudem: Einige islamische Länder tragen die Mondsichel als Symbol in ihren Flaggen. Die einfachen Wappen, die in der Vergangenheit häufig auf weißem Grund verwendet wurden, erzielten dabei aber keine gute Fernwirkung.

Fahnen und Wappen in der Neuzeit

Mittlerweile kann jeder noch so kleine Verein auf eigene Fahnen, Wappen oder andere Erkennungsutensilien, wie Schals oder Banner zurückgreifen, die von Experten – wie zum Beispiel Vispronet – mittlerweile auch umweltverträglich hergestellt werden können.

Dabei dienen dient Symbolik heutzutage – ebenso wie in damals – meist der Selbstdarstellung. Heutige Folgeformen sind zwar zumeist nicht mehr so detailreich, aber die Bedeutung der verwendeten Farben und Symbole werden von der Vexillologie – dem Wissenschaftszweig für Geschichte und Symbolik von Fahnen und Flaggen – nicht vergessen.

Im Übrigen: Entgegen der häufig verbreiteten Annahme sind die Fahnen des ehemaligen Deutschen Reiches und der Deutschen Demokratischen Republik nicht gesetzlich verboten. Ein Verbot trifft aber auf sämtliche Fahnen des Dritten Reiches zu.

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