Wer hat Valentinstag erfunden

valentinstag

Am 14. Februar wird jährlich das Fest der Liebe gefeiert. Der richtige Tag um seinem Partner oder Angebeteten besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken. An keinem anderen Tag im Jahr werden so viele rote Rosen, herzförmige Pralinen, Gedichte und andere Liebesbeweise überreicht, wie am 14. Februar. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Feiertag der Liebenden bei uns mehr und mehr etabliert. Der Brauch ist jedoch bereits einiges älter.

Ein Mann der Liebe – Die Legende vom heiligen Valentin

Nach heutiger Ansicht beruht der Valentinstag auf der Legende des Priesters Valentin. Dieser war während des 3. Jahrhunderts n. Chr. Bischof in der italienischen Stadt Terni. Zu dieser Zeit jedoch war das Christentum keine anerkannte Religion und somit waren auch Trauungen in diesem noch neuen Glauben vom römischen Kaiser verboten worden. Auch die Eheschliessung zwischen einem Soldaten und seiner Braut war damals nicht erlaubt. Valentin aber schloss den römischen Gesetzen zum trotz einige Ehen unter dem christlichen Ritus.

Der Sage zufolge schenkte er den Liebenden jeweils Blumen aus seinem Garten nach der vollführten Trauung. Dem römischen Kaiser Claudius II. war dies jedoch ein Dorn im Auge und er liess Valentin im Jahre 269 festnehmen und enthaupten. Der Legende nach soll diese Hinrichtung am 14. Februar vollstreckt worden sein, was allerdings sehr umstritten ist. Wahrscheinlicher ist es, dass, als das Christentum im Jahre 311 n. Chr. zur offiziellen Religion wurde, mit dem festlegen dieses Datums einfach das heidnisches Fest Lupercalia abgelöst werden sollte.

Das römische Fest Lupercalia als Vorreiter des Valentinstages

Jeweils am 14. Februar wurde im Gedenken an die römische Göttin Juno (gr. Hera), welche die Schutzpatronin der Ehe und die Frau des höchsten Gottes Jupiter (Zeus) war, gefeiert. An diesem bestimmten Tag im Jahr machten sich die jungen, unverheirateten Mädchen zum Juno-Tempel auf, um dort durch das Orakel Unterstützung in der Wahl des richtigen Partners und anderen Liebesfragen zu erhalten. Zudem wurden unter den jungen Männern des Volkes Zettelchen mit den Namen der noch ledigen Frauen verteilt. Die so Zugelosten Pärchen mussten daraufhin miteinander ausgehen und mit etwas Glück blieb es nicht bei diesem einen Treffen. Wer bereits seine Angebetete gefunden hatte, überreicht ihr an Lupercalia Blumen als Zeichen seiner Liebe.

Valentinsbräuche aus aller Welt und der Vielliebchentag

Doch nicht nur in Europa wurde bereits vor Jahrhunderten der Tag der Liebe feierlich begangen. So berichten die Überlieferungen von einem altindischen Fest zu Ehren des Gottes der Ehe, welches ebenfalls jeweils am 14. Februar stattfand. Der orientalische Brauch war es damals seiner Angebeteten Liebesschwüre zu zusenden.

Auch aus dem England des Mittelalters ist ein Valentinsbrauch bekannt. Dabei wurde ebenfalls weniger auf das Schicksal, sondern mehr in die eigenen Einflüsse vertraut. So halfen die ledigen Männer mit Blumen, Gedichten und anderen kleinen Geschenken etwas nach um die Frau ihrer Träume von sich zu überzeugen. Während des Spätmittelalters entstand auch die treffende Bezeichnung „Vielliebchentag“, welcher zu jener Zeit auch im deutschen Raum bekannt war. Hier versprach der Aberglaube, dass ein Mädchen jenen Mann ehelichen sollte, welchen sie am Morgen als erstes erblickte. Weshalb wohl oft der eine oder andere Frühmorgens mit einem Blumenstrauss vor der Tür der Liebsten seine Aufwartung machte. Des Weiteren wurde früher vielfach angenommen, dass genau am 14. Februar die Paarungszeit der Vögel begänne.

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